Die spannende Geschichte des Geistkämpfers
Mehr als fünf Meter hoch steht die Bronzestatue auf einem Steinsockel am Fuß der Nikolaikirche. Gedankenverloren steht die Figur, mit seinen großen Flügeln engelhaft auf einem Wildtier, einer Wildkatzen-ähnlichen Gestalt mit einer Anlehnung an ein Wolfsgesicht. Die Figur hält ein Schwert senkrecht nach oben und zeigt damit an, dass mit ihm zu rechnen ist. Die Figur stammt vom deutschen Künstler Ernst Barlach.
Barlach schuf und goss die Figur zwischen dem Sommer 1927 und dem Herbst 1928. Die Statue wurde ursprünglich bei der Heiliggeistkirche des Kieler Klosters aufgestellt. Im Frühjahr 1937 wurde die
Statue aus dem Stadtbild aus politischen Gründen entfernt. Erst im Sommer 1954 wurde die Statue an ihrem neuen Platz bei der Nikolaikirche aufgebaut. Die Heiliggeistkirche, ihr alter Platz, war
während dem Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
Dass der Geistkämpfer uns mit seiner nach innen gewandten Andacht in seinen Bann zieht, ist nicht selbstverständlich. Während dem Zweiten Weltkrieg wurde er in vier Stücke zersägt und auf einem
Gut in der Lüneburger Heide versteckt. Erst nach dem Krieg wurde die Figur wieder zusammengesetzt.
Barlach, der Erschaffer der Figur, hatte die Idee, «den Sieg des Geistigen über das Irdische» mit der Statue auszudrücken.
Sehenswürdigkeiten Kiel: Der Turm der Kieler Klosterkirche - Eisenstatue vor der Klosterkirche - Bronzestatue «Kilia» an der Dänische Straße.
Kiel ist die Hauptstadt des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Kiel ist die nördlichste Hauptstadt Deutschlands. Die Stadt liegt an der Ostsee. Der Nord-Ostsee-Kanal, die weltweit meistbefahrene künstliche Wasserstraße, endet bei Kiel. Die Grenze zu Dänemark liegt rund 60 Kilometer (Luftlinie), Hamburg etwas mehr als 80 km entfernt.
Die Stadt zählt nahezu 250'000 Einwohner.