Sehenswürdigkeiten Mirmande: Mirmande gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Die Gründe sind seine Lage und die gepflegten Steinhäuser aus dem Mittelalter.
Verträumt liegt das idyllische Dörfchen Mirmande auf einem kleinen Hügel mitten im Nirgendwo. Die von Wind und Regen gezeichneten Steinhäuser stehen eng zueinander gebaut, entlang schmaler Gassen. Die Häuser scheinen ihre Geschichten, die sich ab dem Mittelalter bis heute hier abspielten, hinter den geschlossenen Fensterläden für sich zu behalten. Kleine, typisch französische Bistros und Cafés entlang des Hauptplatzes verstärken das einmalige Lebensgefühl, das diesen Ort umhüllt. Mirmande ist eine Oase der Ruhe, der lokalen Spezialitäten und des französischen Laisser-faire.
Sehenswürdigkeiten Mirmande: Die mittelalterlichen Häuser verströmen ihren idyllischen Charme.
Mirmande gehört zu den schönsten Dörfer Frankreichs. Sehenswürdigkeiten finden sich überall. Die Geschichte des kleinen Ortes reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Tipp: Die Église Sainte-Foy, oben auf dem Hügel, stammt aus jener Zeit, aus dem Jahr 1124. Die romanische Kapelle war Teil eines Augustinerklosters. Die Kapelle wurde bis heute mehrfach umgebaut und erweitert. Seit 1948 ist sie unter Denkmalschutz gestellt. Die Kapelle wurde dem Heiligen Foy (291-303) geweiht. Der Heilige Foy war ein Märtyrer aus Aquitanien. Funfact: Seine Bekanntheit verbreitete sich nicht nur in Frankreich, Spanien und Portugal, sondern wurde durch die Konquistadoren nach Amerika gebracht, wo viele Städte nach ihm benannt wurden, so unter anderem Santa Fé.
Ein gallischer Hahn weist stolz die Windrichtung über einem der Häuser. Funfact: Der gallische Hahn ist ein Nationalsymbol Frankreichs. Warum es der Hahn zu dieser Bedeutung schaffte, ist unklar. Man geht davon aus, dass der Ursprung auf das lateinische Wort «Gallus» zurück zu führen ist, das sowohl «Hahn» als auch «Gallier» bedeutet. Einen Hahn als Wappentier für die Grande Nation, das war dann allerdings nicht nach dem Geschmack von Napoléon Bonaparte (1769-1821), selbst gekrönter Kaiser Frankreichs. Er ersetzte den Hahn kurzerhand durch einen Adler. Der hielt sich jedoch nicht all zu lange - als Napoléon I. seine Macht verlor, wurde der Adler seinerseits durch den Hahn ersetzt. Ab 1852 übernahm der Adler die offizielle Stellung erneut. Der Hahn zeigt sich allerdings widerspenstig und gilt heute unverändert als wehrhaftes und stolzes Symbol der Franzosen. Unter anderem verkörpert er die französische Fußball- und Rugby-Nationalmannschaften. Zu Ehren des Hahns wurden in verschiedenen Städten und Gemeinden Ehrendenkmäler aufgestellt.
Sehenswürdigkeiten Mirmande: Entlang der Hauptgasse finden sich verschiedene typisch französische Restaurants mit einfachen Gerichten.
Während der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts war Mirmande der Landflucht ausgesetzt. Das der Ort heute seinen Liebreiz unverändert verströmt, ist dem kubistischen Maler André Lhote (1885-1962) zu verdanken. Er gründete eine Kunstschule in Mirmande und belebte das Dorf aufs Neue. Das Dorf wurde zu einem wichtigen Ort für zeitgenössische Kunstschaffende. In den authentischen Steinhäusern finden sich noch heute Ateliers von Künstlern und Kunsthandwerkern, die ihre Werke ausstellen.
Tipp: Zu den Spezialitäten in den wenigen, aber typisch französischen Bistros gehören lokale Früchte wie Nektarinen, Mirabellen oder Aprikosen.
Tipp: Gleich unten beim Parking befindet sich ein kleiner Spezialitätenladen. Fast das gesamte Angebot - Milch, Rahm, Käse, Butter und Eier - stehen auf einem kleinen Schild über dem Eingang. Das Angebot umfasst wenige, vorab lokale Produkte.